Die Angst vor dem weißen Blatt

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Die kreative Blockade als tägliche Herausforderung für die schreibende Zunft

Da sitze ich nun vor meinem Laptop und die Zeit drängt! Heute Abend soll er fertig sein, der Text. Zumindest soweit, dass ich ihn dem Kunden präsentieren kann. Und was mache ich? Ich starre auf den Screen…alles weiß, gnadenlos weiß! Das Weiß schmerzt geradezu in den Augen!

Dass ich aber so gar keine Idee habe! Erste Buchstaben erscheinen auf dem virtuellen Blatt und verschwinden wieder. Nein, es will mir nicht gelingen! Beunruhigt schaue ich in meine Unterlagen, aber auch diese bieten keine Inspiration. Die Zeit vergeht und meine Nervosität steigt und steigt .

Horror vacui – der Totalausfall des Gehirns

Was ich da zum wiederholten Male erlebe, ist das, was man gemeinhin „Horror vacui“ nennt: die gemeine Schreibblockade. Sie befällt nicht wenige der schreibenden Zunft, gnadenlos und regelmäßig.

Doch im Gegensatz zu Schriftstellern, denen generell mehr Zeit für ihr kreatives Tun zugebilligt wird, ist die Panik vor dem leeren Blatt für Journalisten und Texter eine wahre Bedrohung im Berufsalltag.
Denn die Zeit verstreicht ungenutzt und Zeit kostet den Selbstständigen nicht nur Nerven, sondern bares Geld.

Aber woher kommt das Phänomen der geistigen Leere vor dem Rechner? Müssten nicht gerade Profis leicht und locker einen Text stricken können?

Buchstabe für Buchstabe ein hochkomplexer neuronaler Prozess

Nein, gerade diese Berufsgruppe nicht – ausgenommen es handelt sich lediglich um zu Papier gebrachte Plaudereien.
Gerade professionelle Schreiberlinge haben ein Problem: Sie haben zu viele Gedanken im Kopf! Denn beim Schreiben laufen dreißig kognitive Prozesse im Gehirn zur gleichen Zeit ab: Stil, Strukturierung, Textart, Kernaussage, Zielgruppen, unzählige Details sind zu beachten. Jeder Buchstabe wird zur kreativen Entscheidung!

Damit ist das Texten für unser neuronales System äußerst komplex und anspruchsvoll. Und bei dem hohen Anspruch, mit dem Berufsschreiber an ihre Arbeit gehen, kann ein Gehirn infolge von Überlastung schon mal mit totaler Verweigerung reagieren. Nicht zufällig grassiert gerade unter professionellen Textern die peinigende Angst vor dem weißen Blatt.

Entspannung als Grundlage für kreative Denkprozesse

Aber was tun? Ebendiese Forscher, die uns das Texten als einen äußerst anstrengenden und komplexen neuronalen Prozess beschreiben, haben uns den Hinweis geliefert: Das Gehirn braucht, um kreativ arbeiten zu können, Ruhe und Entspannung. Also, weg vom Schreibtisch und spazieren gehen oder zur Not Kuchen backen. Aber immer mit Diktiergerät oder Notizblock in Reichweite. Denn genau so wie Gedanken verschwinden, kommen sie auch wieder: plötzlich und unvermutet! Gutes Texten weiterhin!